Relativ stabile Blutversorgung
Die Versorgung mit Blutprodukten war in der Schweiz während des ganzen Jahres trotz Schwankungen mehrheitlich stabil.
Im Grossen und Ganzen konnte die Schweizer Bevölkerung 2024 stets mit den benötigten Blutprodukten versorgt werden. In vereinzelten Regionen stieg während der Sommermonate die Nachfrage nach Thrombozyten- und Erythrozyten-Konzentraten massiv an. Das führte teilweise zu Notständen und dringenden Aufrufen zum Blutspenden. Diese partiellen Engpässe waren die Folge von aussergewöhnlich vielen Patientinnen und Patienten mit Blut- und Krebskrankheiten. Für die Regionen bedeuten solche Ausnahmesituationen sehr grosse Anstrengungen, um ihre Blutreserven wieder auszugleichen. Dies gelingt nur dank dem Verständnis und der Flexibilität der Blutspenderinnen und Blutspender.
Zum Ende des Jahres stellten die Feiertage und Wochenenden über Weihnachten und Neujahr die Blutversorgung der Schweizer Spitäler vor eine besondere Herausforderung: Zwischen dem 24. Dezember 2024 und dem 3. Januar 2025 fielen zahlreiche reguläre Entnahmetermine aufgrund der Feiertagskonstellation weg, was die Sicherstellung der Blutreserven erschwerte. In der Schweiz werden täglich rund 700 Blutbeutel benötigt, um Patientinnen und Patienten in den Spitälern ausreichend zu versorgen. Mittels einer Sensibilisierungskampagne wurden ab Ende November unter dem Motto «Das beste Geschenk EVER – Schenke Leben, spende Blut», zur Terminbuchung aufgerufen. Die Kampagne erfüllte ihren Zweck und es entstanden keine Engpässe während dieser Zeit.
Der immer grösser werdende Aufwand, um genügend Blutspenden zeitgerecht zu erhalten, geht ungebrochen weiter. Diese Tendenz manifestiert sich beispielsweise in der zunehmenden Anzahl mobiler Blutspendeaktionen und der gleichzeitigen Abnahme der Anzahl Blutspenderinnen und -spender pro Aktion.